Observations of a Helicopter Cat Mum

Seitdem michkurz nach Weihnachten der Tolkien-Virus mit Macht befallen hat, höre und lese ich parallel zum ersten oder wiederholten Mal einmal quer durch seine gesammelten Werke. Nach dem "Hobbit", den ich dabei das erste Mal in der Krege-Übersetzung gelesen habe und nicht meiner Jugend-Übersetzung von Walter Scherf lese ich aktuell das Silmarillion und habe gerade "Die Kinder Húrins" fertiggehört. Und dann kam da heute mit der Post noch der 12. Band der HoME (History of Middle-Earth), "The Peoples of Middle-Earth", in dem ich nun eifrig stöbere. Aber es gibt im Moment hier eh keine Ecke, in der nicht irgendein Werk zum Werk liegt und nicht nur von mir eifrig konsultiert wird - Karten, historischer Atlas, Lexika und Wörterbücher, Bücher zum Film... wie erwähnt, eindeutig "mit Macht befallen".

"Die Kinder Húrins" kannte ich bisher noch nicht, und als von Gert Heidenreich gewohnt ansprechend gelesen, haben sie mich die letzten Wochen begleitet. Die Erzählung hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich wohl doch ein wenig etwas anderes erwartet hatte - weniger Tragödie vor allem, denn mir war nicht bewußt genug, wie stark der Sagen-hafte Charakter ausgeprägt ist. Doch gerade dieser und die gekonnte Verarbeitung von Vorlagen wie der Völsunga-Saga, der Kalevala und so weiter fügen sich so perfekt in Tolkiens Welt und Mythologie ein, daß ich wieder einmal den Eindruck gewinne, da paßt es besser hin als ins Original... ;o)