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Smilla sitting in the open door

Gestern hast Du die Reise über den Regenbogen angetreten.

Möge sie schnell und leicht gewesen sein, und mögest Du nun Deinen Frieden haben, mein Herzensmädchen.
Vierzehn Jahre hast Du mit uns verbracht, nachdem Du achtwöchig zu uns kamst, hast Unfälle, Blessuren,
schwere und leichte Erkrankungen überstanden, und nun bist Du gegangen, unvermutet und unerwartet.
Hattest erst einen Herzstillstand beim Einleiten der Narkose fürs Zahnsteinentfernen, wurdest wiederbelebt,
dann einen zweiten. Keiner kann es erklären, Du warst gesund und fit, bist vor zwei Wochen
erst durchgecheckt worden. Die dabei gefundenen Unregelmäßigkeiten konnten keinen Einfluß haben.

Nun haben die anderen Katzen von dir Abschieg genommen, und Du liegst unter dem Apfelbaum
im Regenbogengärtchen, bei den anderen bedeckt mit dem, was Dir und uns lieb war.
Eine Kerze brennt.

Wer wird nun mit großen Augen betteln, wenn es etwas Leckeres gibt?
Wer mir das Kopfkissen nachts streitig machen?
Wer in meinem Arm liegen, wenn ich lese? 
Wer wird uns wachschnurren im Bett?
Wer auf dem Sofa genüßlich den Bauch hinstrecken, um geschmust zu werden?
Wer auf meinen Schoß klettern wollen, wenn ich am Essen bin?
Wer kommt gerannt, wenn man die Bürste hält, wer rollt sich hingebungsvoll im Baldrian? 
Wer sitzt in königlicher Haltung auf der Terasse und läßt den Blick gnädig über sein Reich schweifen?
Wer setzt sich zu den Nichten und beobachtet ihr Spiel, wer kommt zu ihnen zum Streicheln?

Mit Dir ist nicht nur eine Katze gegangen, sondern das Herz unserer Familie.

Regenbogen in de Alpen, Foto Robin Riegler mit freundlicher Genehmigung
(Foto mit freundlicher Genehmigung)

 

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Nun sind wir ein paar Schritte weiter mit unsren feliden Patienten.

Für Pelle war die Untersuchung mit dem viel besseren Ultraschallgerät sehr aufschlußreich. Die Dünndarmsache hat sich zum Glück nicht mehr gezeigt, also keine neue Baustelle. Ansonsten konnte man bei der sehr viel feineren Auflösung wesentlich mehr erkennen als bisher. Erfreulicherweise hat auch das keine neuen Probleme deutlich gemacht, die alten dafür umso besser feststellbar. Dabei wurde aber auch klar, daß seine Niere nicht gesund ist. SIe zeigt zwar im Blutbild noch keine Auffälligkeiten, aber im Schall deutliche Gewebeveränderungen.

Insgesamt zeigt sich nun, daß Pelle offenbar "nur" eine erneute akute Leberentzündung hat, sich also sein bestehendes Problem neu manifestiert hat. Dagegen wird nun mit einer Antibiose vorgegangen und er bekommt wieder wie zu Anfang weitere Verdauungsenzyme für die Galle und die Leber, zusätzlich zum üblichen Bauchspeicheldrüsenenzym. Da er nach wie vor weder erbricht noch Durchfall hat kann es damit nochmal besser werden, meint die Tierärztin.
Mir gefällt er im Moment allerdings überhaupt nicht. Seit dem zweiten Untersuchungstermin hockt er entweder in seiner Bauchwehhaltung irgendwo oder verkriecht sich in hinterste Ecken - ein ziemlich untypisches Verhalten für ihn. Ich habe ihn seit über zwei Wochen nicht mehr entspannt irgnedwo liegen sehen, wie es sonst seine Art ist, und ihn im Garten auch nicht wie gewohnt beobachtet: er sucht seine liebsten Beobachtungsplätze zwar auf, aber hockt auch dort statt beobachtend zu sitzen wie sonst.
Am 1. Oktober ist Kontrollultraschall für ihn, dann werdn wir weitersehen. Ich hoffe sehr, daß sich bis dahin eine spürbare Verbesserung seines Wohlbefindens zeigt. Immerhin, er frißt seine Pülverchen brav auf und hat noch meistens einen ziemlich guten Appetit. Ein kleiner Hoffnfungsschimmer.

Smilla war mittlerweile auch zum Ultraschall; sie sollte ebenfalls von dem neuen Gerät profitieren, weshalb bis Mittwoch gewartet wurde, als das neue Gerät dann vorhanden war. Ihr Ultraschall zeigt sehr schöne, unauffällige Organe, wobei ein Stück Darmwand verdickt ist und ein Lymphknoten vegrößert. Das ist noch kein Alarmzeichen und muß nicht auf eine Erkrankung hindeuten. Ein Grund könnten Parasiten sein, was auch die Erhöhung der Eosinophilen Granulozyten erklären wurde. Deshalb wurde sie umgehend entwurmt (wir machen das nicht routinemäßig). Ein weiterer und sogar viel wahrscheinlicherer Grund könnte jedoch Streß sein, der sich durch die Problematik mit Pitu ergibt. Dienstag wird noch der Zahnstein entfernt, der sie ggf. auch etwas beim Fressen behindert, und sie bekommt vorläufig ebenfalls das Leberenzym zur Verdauungsunterstützung. Solange auch sie nicht erbricht oder Durchfall hat und ihr Gewicht hält oder zunimmt, war es das; falls die Gewichtsabnahme weitergeht muß weitergesucht werden. 
Doch sie sieht insgesamt gut aus, ist munter und fit, frißt mit Appetit (zumindest wenn es leckeres Futter gibt - bei uns wechselt das ja mit schöner Regelmäßigkeit, und irgendeiner findet eine der aktuellen Futtersorten immer gerade eher bäh) und zeigt kaum Verhaltensänderungen. Hin und wieder sitzt sie eher untypisch da, doch da das immer Situationen sind in denen Pitu beteiligt ist läßt sich nicht zuordnen ob es daran oder an Unwohlsein liegt.
Sie hat sich in der letzten Zeit verdächtig häufig den After geputzt und hatte neulich da ein wenig feuchte Spuren. Noch kein Hinweis auf Durchfall, und temporär kann das immer mal vorkommen, gerade bei unseren Mäusefressern; und auch  hier könnten Parasiten die Ursache sein. Muß ebenfalls beobachtet werden.
Alles in allem besteht bei ihr aber im Moment kein Grund zu echter Besorgnis, was uns natürlich sehr erleichtert.

Sehr interessant war für mich beim Ultraschall der Unterschied von Gallenblase und Niere bei Smilla und Pelle. Vorher kannte ich nur Pelles stark veränderte Organe, aber gerade im Vergleich mit Smilla, wo alles noch der absoluten Norm entspricht, sehe ich erst wie schlimm es bei ihm ist. Seine Gallenblase ist gut fünfmal so groß wie bei ihr, die Niere mehr als doppelt so groß...
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Unserm internistischen Patienten, Pelle, geht es seit einiger Zeit wieder schlechter, weshalb wir am Dienstag zur Kontrolle waren.

Vorgeschichte: vor knapp zwei Jahren die erschreckende Diagnose einer schweren, chronischen Leberentzünüdung, die, weil asymptotisch verlaufen, sehr lange unentdeckt geblieben war. Die Leber war bereits schwer geschädigt, Bauchspeicheldrüse ebenfalls, Galle und Gallengänge in Folge massiv gestaut. Durch das Spülen der Gallengänge und Verdauungsenzyme für Leber und Bauchspeicheldrüse besserte sich sein Zustand erstaunlich schnell und gut und weit über die Prognosen der Tierärzte hinaus. Er nahm zu, war fit und munter, äußerlich war ihm nichts von der schweren Erkrankung anzumerken - bis auf den dauerhaft sehr kurzhaarigen Bauch, der immer wieder fürs Kontroll-Ultraschall rasiert wurde. ;o)
Im Lauf der folgenden Monate entwickelte sich auch sein Charakter: der ehemals schüchterne, zurückhaltende Kater, der selten Menschenkontakt suchte, wurde zum frechen, unternehmungslustigen Raufbold, der Schmusen und Streicheln einforderte wo es nur ging. Gerade bezogen auf seine Verhaltensveränderung wurde klar, daß es ihm schon sehr, sehr lange nicht gut gegangen ist. Er war zum Zeitpunkt der Diagnose gerade sieben Jahre alt, und wir kannten ihn nicht anders.

Bis zum Sommer diesen Jahres ging es Pelle so gut, daß wir die Abstände der Kontrolluntersuchungen auch immer größer werden ließen. Er hält zwar beim Schallen geduldig still, sodaß er dazu nicht sediert werden muß, aber Autofahren und Blutabnehmen ist eine Qual für ihn.
Doch Ende Juli hat sich alles ziemlich schnell verschlechtert. Nach unserem Urlaub hatte er stark abgenommen - da es bisher nie ein Problem gewesen war, auch nach der Erkankung nicht, hatten wir nicht damit gerechnet daß er mit nur zwei Mahlzeiten pro Tag ein Problem bekommt, zumal er sein morgendliches Enzymfutter immer gefressen hat. Doch trotz anfänglicher Gewichtszunahme durch Päppelfüttern nach unserer Rückkehr hat er sein Gewicht nicht mehr erreicht, sondern nimmt weiterhin kontinuierlich etwas ab.

Der Ultraschall am Dienstag ergab, daß Galle und Gallengänge wie zu erwarten stark gestaut sind, was aber zu erwarten war und nicht die Ursache für die Verschlechterung sein kann. Neu war eine Aufdehnung des Dünndarms relativ weit oben. So etwas kann temporär vorkommen und wäre dann kein Problem, oder es handelt sich um irgendein Hindernis, was in einem Kontrollultraschall ein paar Tage später festgestellt werden muß.
Die Blutwerte haben eine deutliche Verschlechterung der Leberwerte ergeben, die seinen verschlechterten Zustand aber erklären können. Gut dabei ist, daß keine weiteren Organe betroffen sind, sodaß wir die Hoffnung haben mit einer erneuten Zugabe von Leberenzymen zum Futter noch einmal eine Besserung zu erreichen. (Nach dem ersten halben Jahr wurden die Enzyme auf ein Bauchspeicheldrüsenenzym reduziert.)
Der Ultraschall-Kontrolltermin ist nächsten Dienstag nachmittag, da die Tierärztin dann ein neues, sehr viel besseres Gerät testen kann. Sie hat uns gebeten, das Gerät mit Pelle testen zu dürfen, einmal weil er so gut stillhält, aber auch weil bei ihm die dadurch möglichere bessere Diagnose besonders hilfreich sein kann. Wir haben dazu den Vorteil, daß eine nur auf Kleintierultraschall spezialisierte Tierärztin mit dabeisein wird sowie ein anderer Kollege, ebenfalls auf internistische Tiermedizin spezialisiert. Fühlt sich gerade ein bißchen an wie Dr. House für Katzen - aber für uns ist das natürlich ein Glücksfall.

Ich hoffe und bete, daß diese Dünndarmsache wirklich eine temporäre Veränderung ist und Pelle mit der erneuten Gabe eines Leberenzyms nochmal eine Besserung erhoffen  kann. Subjektiv geht es ihm noch immer recht gut, nur daß er inzwischen immer häufiger (fast täglich) in Bauchwehhaltung anzutreffen ist und im Moment fast stündliche Fütterungen braucht, um seinen Heißhunger zu stillen. Im Moment hat er noch spürbar viel Lebensqualität, sitzt stundenlang in der Wiese, um Insekten und Vögel zu beobachten,  holt sich seine Schmuseeinheiten und sucht den Kontakt zu den anderen Katzen.


Ich hatte am Dienstag auch Smilla dabei, da sie seit zwei Tagen den Kopf beim Fressen schiefhielt und wir Zahnsteinproblematik oder Zahnprobleme vermuteten. Außerdem sollte ein Blutbild gemacht werden - sie ist 14 Jahre, das letzte war 2008. Außerdem hat mir nicht gefallen daß ihre anfangs so begrüßte Gewichtsabnahme für mein Gefühl doch etwas stark war.
Vor einigen Jahren war sie ein ziemlicher Moppel, doch seit sie wieder einen ganzen Garten zur Verfügung hat (ca. 2 Jahre) nahm sie kontinuierlich ab. Das war wunderbar mit der Bewegung zu erklären, denn als ehemalige Freigängerin fand sie Aktivitäten im Haus und dem vorherigen, terassengroßen Freigehege unter ihrer Würde. Im Garten ist sie dabei ständig und viel unterwegs. Sie wurde auch sonst sichtbar agiler und fitter, und von ihrer Hüftgelenksarthrose ist kaum noch etwas zu merken.
Leider hat mich mein Gefühl nicht getrogen, auch sie hat erhöhte Leberwerte. Kein Vergleich mit Pelle, und bei einer Katze in ihrem Alter auch nicht einmal ungewöhnlich - sie ist immerhin 14 Jahre alt. Zur näheren Diagnose hat sie nun auch einen Ultraschalltermin, nächsten Mittwoch - denn Pelle und Smilla zusammen im Auto war katastrophal, die haben sich gegenseitig in die Panik gebrüllt.
Die Tierärztin hat mich zwar gleich beruhigt, daß es keinesfalls etwas so gravierendes wie bei Pelle sein kann, und positiv festgestellt daß es sich um die Leber handelt und nicht um die Niere, weil sich erstere regenerieren kann, letztere aber nicht. Aber ich mache mir natürlich Sorgen.


Und schließlich ist da noch Pitù. Der hat zwar keine gesundheitlichen Probleme, aber auf die Katzengruppe bezogen ist er unser Hauptproblem. Ausführliche Gespräche mit beiden Tierärzten haben uns in unserem Beschluß bestätigt, für ihn ein neues Zuhause zu suchen, denn weder kommt er bei uns zu seinem Recht, noch die anderen Katzen, die spürbar unter seiner Präsenz und seinem Einfordern von Zuwendung und Aufmerksamkeit leiden. Er ist seit gut zwei Jahren bei uns und hat sich insgesamt prächtig entwickelt, ist viel selbstbewußter geworden, und kommt reviermäßig mit unserer Katzengruppe besser klar als jedes andere Tier zuvor. Doch wir haben nun alle Möglichkeiten erschöpft, die wir hatten, und müssen feststellen: er ist kein Tier, das in eine Katzengruppe paßt,  er braucht einen Menschen möglichst für sich allein. Er ist ein toller Kater, liebevoll, verschmust und anhänglich, der erste Schoßkater den ich je hatte; und am wohlsten fühlt er sich, wenn er auf meiner Schulter sitzen kann oder mit einem von uns beiden auf dem Sofa kuscheln. Doch wenn er nicht kriegt, was er möchte, oder das was er möchte nicht sofort, gibt er keine Ruhe, bis er sein Ziel erreicht hat. Ich dachte immer, ich bin einigermaßen immun dagegen, von einer Katze "erzogen" zu werden - Pitù hat das mit links geschafft.

Motzkatze

Sep. 1st, 2008 01:28 pm
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Ein typisches Ritual... einer der Dosis futtert etwas mit dem Löffel aus einem Schälchen, das Müsligröße hat. Da Papa Dosenöffner da immer Milch und Haferflocken drin hat, deren letzte Tropfen Smilla haben darf, sieht sie es ja als ihr verbrieftes Recht an, JEDES Schüsselchen dieser Art kontrollieren und "säubern" zu dürfen. So auch heute wieder einmala. Nur daß es diesmal die Mama Dosenöffner war, und die hatte nicht etwa Milch im Müsli - nein, Apfelsaft, wie gewohnt. Da Smilla sehr nervte, durfte sie trotzdem in das leere Schälchen gucken, und kam auch eifrig herbeigerannt, als es auf dem Boden landete.
Ein Schnuppern, ein empörter Blick nach oben, und mit lautem Jammern und Motzen zog Madame wieder von dannen: "Bäh, das ist ja Pflanzenpipi! Eklig!" *lol*
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Seit einer Weile tanzen bei mir wieder die Stricknadeln, und neu für unser Katzenvolk ist, daß ich Socken stricke. Früher waren das immer nur langweilige große Teile mit zwei Nadeln an so einem Plastikfaden - fad

Sockenstricknadeln sind dagegen was anderes. Die sind kurz.  Davon gibt es mehrere, die immer praktisch aus dem Wollknäuel/Strickzeug ragen. Und vor allem sind sie aus Gras. Naja, ok, ein Verwandter von Gras, aber Bambus ist ja botanisch Gras, nicht? Und Smilla liebt Gras. Eben. Smilla liebt also auch Bambussticknadeln - und kaut mit Hingabe daran herum, wenn man sie ließe.

Da die Dinger teuer sind und gesplitterte Stricknadeln sicher auch nicht gerade der Katzengesundheit förderlich, ist das Strickzeug also meistens gut verpackt.

Heute lag es mal wieder rum auf der Recamière im Arbeitszimmer. Es hat keine fünf Minuten gedauert, bis Smilla das gerochen oder gefühlt hat. Jedenfalls kam sie an, legte sich erst daneben, rutschte dann immer weiter 'rüber, bis sie schließlich platt auf Strickzeug und Wollknäuel lag und die Nadeln direkt vor der Nase hat. Zu dumm aber auch, daß ich gerade daneben saß... *lol*
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Nun hat Smilla ihren ersten runden und zweistelligen Geburstag kaum hinter sich gebracht, als sich auch das erste Alterswehwehchen einstellt: sie hat beginnende Arthrose in den Hüftgelenken. Zum Glück nur ganz minimal, und ein zweiwöchiger Zyklus mit Schmerzmitteln hat den gewünschten Erfolg gebracht und die aktute Entzündung erst einmal ausgeheilt. Teufelskralle homöopathisch soll nun erst einmal helfen, Weiteres  zu verbessern bzw. eine Verschlimmerung aufzuhalten. Die orale Gabe funktioniert nicht im Geringsten bei unserer Grande Dame, aber ins Futter gegeben geht  - also nehmen wir eben in Kauf, daß die Homöopathie so nicht optimal wirkt.
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Herzlichen Glückwunsch, Smilla!

Zehn Jahre bist du heute geworden, zehn Jahre, die Du bei uns und mit uns verbracht hast. So lange wie mit Dir durfte ich noch mit keiner meiner Fellnasen zusammensein...
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Von einer befreundeten Fanart-Künstlerin, die neben wunderbarem Schmuck auch herrliche Bleistiftzeichnungen anfertig, haben wir - als erste in einer Serie ;o) - Smilla zeichnen lassen.



In der Größe kommen die Details nicht so perfekt raus, aber mehr Daten wollte ich euch nicht zumuten *g*.
Wir sind natürlich total begeistert und freuen uns schon sehr auf Nachschub.

Hier kann man sie finden: Ellygator auf deviantart.

süchtig

Mar. 7th, 2008 10:32 am
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Es ist furchtbar. Wir haben unsere Katze abhängig gemacht. Ja, richtig, Smilla. Nicht nur von unserer Zuwendung, endlosen Streicheleinheiten, Menschenkontakt auf Wunsch und stets einem gemütlichen, warmen, Platz. Nein, sie ist auch süchtig nach Pflanzen. Ganz bestimmten Pflanzen in bestimmter Zubereitungsform, das ist richitg. Nein, ich meine nicht Katzenminze, auch wenn die offenbar hervorragend fönt. Auch nicht Baldrian - geliebtes Kraut mit gleichem Ergebnis.

Ich meine Hafer. Hafer in der gequetschen Form. Als Flocke. In Milch getränkt. Sobald diese Pflanze in dieser Darreichungsform in einem irdenen Gefäß auftaucht, sobald nur der Klang eines Löffels an selbigem irdenen Gefäß ertönt - und offenbar hat geflockter Hafer in Milch einen ganz eigenen Klang - dann geschieht es. Smilla verliert schlagartig jegliche Selbstachtung. Wird zum devoten, demütigen und unterwürfigen Stück Fell mit Augen, die größer nicht sein könnten. Der gestiefelte Kater aus dem beliebten Kinofilm ist nichts dagegen. Der kann da glatt einpacken - einen mitleidiger-Blick-Wettbewerb gegen Smilla würde er niemals bestehen. Sie wälzt sich, sie stirbt bühnenreif (wir haben Anfragen vom deutschen Staatstheater), sie legt einem bescheiden die Pfote auf den Oberschenkel und zwingt einen, in diese hungrigen,  geschwächten, entsagungsvollen Augen zu blicken, die ganz ohen Worte ausdrücken:

"Mensch, ich liebe dich. Ich habe alles für dich getan. Dein Sofa zugehaart, auf deine Teppiche gekotzt, dir Mäuseleichen en masse gebracht. Du wolltest sie nicht mit Kopf, du wolltest sie nicht ohne Kopf. Ich habe den Nachbarskater für dich verprügelt und erziehe die anderen, untergeordneten Vierbeiner in diesem Haus. Alles für dich. Aus Liebe. Nein, ich möchte nichts.  Ich bin bescheiden. Ich entsage den leiblichen Genüssen. Du brauchst mich nicht teilhaben lassen an deinem Fest. Ich gehe jetzt und lege mich in die Ecke - irgendwo, wo es kalt ist und unbequem -, und wenn ich dann tot bin, dann denk immer daran: ich tat es aus Liebe."

Dann wankt sie von dannen, man vermeint einen Seufzer zu hören. Wie sollen wir mit dieser Schuld nur leben?
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Smilla ist ja unser Katzengras-Junkie, und dummerweise haben wir gerade kein frisches da. Die Katzenwiese auf der Terasse steht allerdings noch in Saft und Kraft, dort findet sie schon noch etwas.
Ich habe auch einen Topf mit Zitronengras, das ich mühsam züchte, um es mal in der Küche verwerten zu können. Noch ist es zu jung und mußte mit beginnendem Herbst aus dem (relativ kühlen) Bad ins Wohnzimmer in Kaminnähe. Wir haben extra eine Ecke gesucht, die nur schwer zugänglich ist, vor allem für unseren kletterfaulen Moppel Smilla.

Eben haben wir sie ertappt: am Zitronengras natürlich. Das schon gut abgekaut war und ihr offenbar sehr mundet... das Entfernen hat sie jedenfalls mit größtem Protest kommentiert und ist jetzt sauer.

Kann ich ja irgendwie schon verstehen, wenn man auf zartes junges Grün steht - aber ZITRONENGRAS? Das ist vom Aroma her ja doch relativ streng... jetzt verstehe ich auch, warum sie neulich an meinem leeren Teller mit Tom-Ka-Kokosmilch-Curry so interessiert war... *schock*
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Die armen Spitzmäuse tun mir ja schon leid: Nacht für Nacht höre ich es vom Schreibtisch aus unten jämmerlich quieken, und später oder am Morgen drauf finden wir wieder eine Spitzmausleiche in der Küche... :o(
Aber wie soll man die Fellpopos davon abhalten, sich da zu betätigen?

Auf der immer noch nur geschotterten Terasse haben wir heute eine unleckere, aber interessante Entdeckung gemacht: da hatte offenbar eine der Katzen hingeko**t, soweit man das noch erkennen konnte. Und viele viele Schnecken hatten sich versammelt, um das zu beseitigen...   find ich ja klasse. Ich hab kurzfristig überlegt, ob es unseren Pflanzen helfen würde, wenn wir die Schnecken nun auch mit Katzenfutter füttern, damit sie unser Grünzeug in Ruhe lassen. Aber ich fürchte beinahe, daß das nach hinten losgeht... weshalb ich mit deutlich schlechtem Gewissen eine Portion Schneckenkorn als Nachtisch serviert habe :o(. Immerhin muß es schmecken, sie fressen es gerne... bah, ich fühl mich gräßlich.
Sonst funktioniert das allerdings mit dem Schneckenkorn: keine toten Schnecken zu sehen, die Pflanzen wachsen und blühen, füttern Bienen und andere Insekten und bieten damit auch Katzenfernsehen...

Dieser Tage ist mir aufgefallen, daß die vermeintliche Kallusverdickung an Smillas linker Hinterpfote, wo sie sich die Zehe gebrochen hatte, verschwunden ist. Die Verdickung war also nur vernarbtes Gewebe von dem tiefen Schnitt und hat sich zurückgebildet. Das ist doch äußerst erfreulich! Auch sonst merkt man ihr nicht mehr das Geringste an, die Pfote ist vollkommen beweglich und einsatzfähig.
Und was das Narbengewebe anbelangt: sie hatte ja nach der Pseudo-Fibrosarkom-OP so furchtbar aufgeworfene Naht"hügel" an den beiden OP-Stellen. Ich konnte damals kaum glauben, was der TA sagte, daß das zurückgehen werde. Aber er hatte natürlich Recht, es ist nichts davon zu spüren, auch keine Narbe an sich.
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Letzten Samstag konnte Smilla den Verlockungen einer auf einem Teller liegengebliebenen Käserinde nicht wiederstehen. Der Teller sollte in die Spülmaschine und stand unschuldig auf der Arbeitsfläche herum. Wie man es schafft beim Klauen einer Käserinde einen Teller runterzuschmeißen, selbigen dabei zu zerbrechen und auch noch die Pfote drunterzubringen ist uns nach wie vor ein Rätsel. Aber der pöhse Teller hat nicht nur für eine kleine tiefe Schnittwunde gesorgt, sondern auch für eine gebrochene Hinterpfotenzehe, und das arme Smigli war übel am Humpeln und hatte auch sichtliche Schmerzen.
Der erste Tierarztbesuch am Samstag abend brachte dann zwei hübsche Klammern auf die Wunde ein und ein sehr dekoratives Silberspray auf die Pfote. Es muß ihr gefallen haben, denn sie hat erfreulich viel von dem silbrigen Zeugs draufgelassen und die Krallen bisher nicht angerührt. Bei pieksenden Fäden und juckendem roten Desinfektionszeugs in der Vergangenheit war das ganz anders, da wurde geknabbert und geputzt, irgendwann mußte ständig desinfiziert weden und ein Kragen getragen werden und das Katzentier war verständlicherweise sehr unglücklich.....

Montag humpelte sie immer noch recht stark, weshalb wir dann noch röntgen waren, was den Bruch ergab. Da es eine Zehe in der Mitte ist und ein glatter Bruch darf der alleine verheilen. Der Tierarzt ist der - in meinen Augen sehr vernünftigen - Ansicht daß die Katze so weniger Probleme hat und weniger lange Schmerzen und Umbequemlichkeiten erleiden muß als nach einer OP (die bei einer Zehe eh sehr fragwürdig ist), folgenden Verbänden, Einschränkungen und zu tragenden Kragen..... die Pfote wurde also nochmal neu versilbert und es wird noch ein bisschen homöopathisch begleitet.
Sie humpelt seit gestern auch bereits deutlich weniger und verhält sich ansonsten wieder ganz normal, und die Wunde verheilt komplikationslos.
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Am Dienstag mußten wir schon wieder zum Tierarzt mit Smilla. Immerhin, die Schulter scheint gut zu sein (man kann schlecht beurteilen, ob sie humpelt, da sie wegen der abgewetzten Krallen hinten komisch geht), die Zehe ist gut verheilt, die Krallen wachsen gut. Das mit den Feilen will sie noch nicht so haben, aber wir arbeiten dran.
Nun hatte sie aber verstopfte Analdrüsen, die ausgedrückt werden mußten.... und sie riecht um die Schwanzwurzel herum so streng nach Raubtier. Die TÄ konnte sich auch nicht erklären, womit das zusammenhängt, jetzt wollen wir erstmal beobachten ob das irgendwie mit den Analdrüsen zusammenhing.
Sonst geht es ihr aber wieder besser, sie hat die Pfoten-Malheure gut weggesteckt und macht sich nix mehr aus den fehlenden Krallen.
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Also irgendwas ist ja immer!
Heute morgen, damit beschäftigt, Smilla ihre präparierte Käsepaste einzuverleiben (inzwischen nimmt sie die nur noch "handserviert"), fiel mir auf, daß an ihrer rechten Hinterpfote eine Zehe sehr geschwollen war. Sie mochte sich kaum anfassen lassen und untersuchen, etwas getrocknetes Blut war auch zu sehen, aber keine Kralle mehr... sie konnte gar nicht so schnell gucken wie sie im Kennel und im Auto saß, denn der TA hatte gerade noch Sprechstunde.... Fazit: sie muß sich irgendwo eingeklemmt oder verfangen haben oder sonstwie Schwierigkeiten gehabt haben, wegzukommen, denn sie hat sich an der Hinterpfote (und an der rechten Vorderpfote auch, wie wir zuhause bemerkten) alle Krallen KOMPLETT wegge"scharrt", das ganze Horn ist weg. Und an der einen Zehe ist es noch dazu verletzt und entzündet und tut sehr weh . Arme Smiegli! Zusätzlich gehumpelt hat sie zwar nicht, weil diese Kralle keinen Bodenkontakt hat, und wir haben ja im Moment ein Argusauge auf ihre Geherei. Aber nun muß die Wunde mit Wasserstoff desinfiziert werden, was ihr nicht sonderlich behagt, sie kriegte eine AB-Spritze und auch noch AB-Tabletten (und wie zum Teufel soll ich später das Bactisel in sie reinkriegen... *seufz* vielleicht ist ja das Bactisel-Gel, das von Lasse noch im Kühlschrank liegt, noch gut....), immerhin in Käsepaste, das ist also akzeptabel. Wirklich schlimm ist aber, daß sie ein paar Tage nicht rausdarf.... das ist wirklich hart. Für uns alle.

Zum Glück ist ja nichts Schlimmes, aber das hätte es trotzdem nicht auch noch gebraucht. Was macht die arme Maus nur immer, daß sie so geschunden heimkommt?
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In der Tat scheint es Madame sehr zu behagen, mal wieder nach Strich und Faden verwöhnt zu werden... sprich zwei- bis dreimal täglich ein Näpfchen mit leckerem Inhalt kredenzt zu bekommen..... das schlemmt sie dann genußvoll leer.
Die Kehrseite ist allerdings: der Inhalt des Futternapfes wird nun nur noch mit Verachtung beäugt. Das - fressen - iiiich??? NIEMALS!!!!
Ich hab allerdings überhaupt keine Lust auf Futterstreß, und da sie eh Übergewicht hat... stell ich halt nur noch Skrållan was hin, die frißt ja eh nie alles. Wenn Smilla keinen Appetit mehr hat auf Nafu, muß sie halt Trofu futtern, bis die Medikamentenzeit vorbei ist....

Sie scheint übrigens doch viel mehr zu trinken, als ich immer angenommen und befürchtet habe. Ich habe sie früher ja nie am Napf trinken sehen, immer nur am Wasserhahn, wenn jemand Zeit hatte, selten genug. Aber erstaunlicherweise - seitdem Schnee liegt trinkt sie viel am Napf. Was schließen wir daraus? Sie trinkt wohl sonst draußen - woraus will ich lieber gar nicht wissen.... wobei das sicher mit dazu beiträgt, neben der Mäusefresserei, daß sie sonst nie krank wird und auch ihren Katzenschnupfen letztes Jahr so gut abgewettert hat.....

Sie kriegen auf jeden Fall im neuen Haus und eingezäunten Garten eine Trinkstelle draußen.

Skrållans Augen sind besser geworden, noch bevor ich das erste Mal Euphrasia geben konnte gestern abend. *freu* Im Moment jagt und treibt sie einen Korken durch die Wohnung, weil ihr mal wieder sterbenslangweilig ist..... außerdem spielt sie fangen und verstecken mit mir. In unserem verwinkelten Haus muß man, um von unten nach oben zu kommen, durch drei Türen gehen, die jetzt im Winter alle zu sind, aber Katzenklappen haben. Sie flitzt mir dann voraus, durch die Klappe, und versteckt sich hinter der Tür. Kaum öffne ich diese, flitzt sie eine Tür weiter... und das immer wieder mit größter Begeisterung. Sie sollte Katzenkindergartentante werden.....
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In der Zwischenzeit ist viel passiert bei uns, allerdings nicht katzenmäßig. Wir haben ein Haus gebaut!

Montag ist Skrållan das letze Mal geimpft worden im Rahmen der Erstimpfung. Der TA hat sie wiederum für kerngesund befunden, ein Eindruck, der sich auch sonst nicht widerlegen läßt. Sie hat zwar heute wieder ein minimales Bisschen Niesen und Augentränen, aber nichts, was nicht ein oder zwei Gaben Euphrasia kurieren können.

Etwas mehr Sorgen macht uns Smilla. Am Sonntag, bevor der Bau begann, am 11.1., fiel uns auf daß sie auf der rechten Vorderpfote ziemlich humpelte.

Beim Fressen und Sitzen zog sie die Pfote an, sonst trat sie gut auf, konnte laufen, rauf- und runterspringen und war nicht berührungsempfindlich.
Zu sehen war auch nichts, keine Wunde, Verletzung, Fehlstellung etc. wie ein Bruch oder so.

Da wir am 12. den Hausbausatz erwarteten und wußten, daß wir die ganze Woche nur unter Problemem zum TA kommen würden, habe ich den Notdienst-TA angerufen, um sie ggf. noch am Sonntag zu ihm zu bringen.
Er sagte jedoch, wenn sie auftritt und äußerlich kein Bruch zu sehen ist, ist es kein Notfall-Fall, sondern muß eine Weichteilverletzung sein, Zerrung, Prellung oder etwas in der Art, was meine Vermutung bestätigt. Und wir solten sie erstmal beobachten und abwarten.

Es wurde auch sehr schnell besser, nach drei Tagen war fast nichts mehr zu merken. Allerdings hatte sie bereits begriffen, daß man etwas erreichen kann, wenn man die Pfote anzieht und traurig guckt, sodaß eine objektive Beobachtung etwas erschwert war. Zudem kamen wir nur zum Schlafen heim, haben also auch nicht so viel von den Katzen mitgekriegt.
Als es kälter wurde und schneite, fing sie wieder an leicht zu humpeln oder besser das rechte Vorderbein nciht ganz so zu belasten wie das linke. Es wechselte jedoch stark, wenn sie von draußen kam, war es sichtbar, nach ein, zwei Stunden im Warmen nicht mehr....

Wir haben sie am Montag auch mit zum TA genommen und gründlich untersuchen lassen. Er ist der Meinung, daß es eine Zerrung des Schultergelenkes ist, die womöglich durch die Kälte wieder etwas schlimmer geworden ist. Sie bekam eine antibiotische Spritze und bekommt nun Zeel und Traumeel (letzeres, bis ich meine Arnika-Globuli bekomme, die Tropfen krieg ich in sie nicht mehr rein). Zeel kannte ich noch nicht, es enthält auch homöopathische Wirkstoffe, die mir fast alle unbekannt sind.
Na, schaun wir mal. Bis in einer Woche sollte es besser sein. Sie genießt es immerhin, im Moment wegen der Tablettchen zweimal täglich Käsepaste zu bekommen.... und herumdüsen und hupfen und im Schnee toben tut sie unvermindert. Nur schade, daß ich immer noch kein Foto von ihnen im Schnee habe....

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