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(der dritte Band ist im Moment TBR und wird nachgetragen)
Als Buchring unterwegs sind zusammen die autobiographischen Schilderungen von Dave Pelzer, der als Kind von seiner Mutter aufs Übelste mißhandelt wurde:
Sie nannten mich "Es", Der verlorene Sohn und Ein Mann namens Dave
Sie nannten mich "Es":
Die Geschichte ist erschütternd und unfassbar und zieht einen in ihren Bann. Die Vorkommnisse erscheinen einem als unwirklich und buchstäblich unglaublich, wenn man nicht wüßte daß es alles andere als ein Einzelfall ist und Mißhandlung nur zu häufig vorkommt. Die relativ emotionslose Schilderung verstärkt diese ganze Wirkung noch.
Anderseits erzeugt gerade diese Art der Schilderung ein sehr seltsames Gefühl der Unwirklichkeit, zumal so viele Fragen offenbleiben und so viele Dinge geschehen, die man in keiner Weise nachvollziehen kann. Dinge wie warum nur der eine Sohn aus der Familie kam und sonst nichts weiter passierte, Fragen wie warum die späteren Vorkommnisse im Umgang mit der Mutter überhaupt stattfinden konnten und dergleichen mehr.
Die Schilderung aus der Ich-Perspektive ist mit Sicherheit eine der Ursachen dafür; doch ich muß gestehen daß den Versuch des Autors, sich in seine Gefühls- und Erlebenswelt im fraglichen Alter zurückzuversezten und in dem Stil zu schreiben für nur bedingt gelungen halte. Das tut dem Inhalt und der Aussage des Buches keinerlei Abbruch, aber sorgt in meinen Augen für eine relativ große Distanz des Lesers zum Geschehen, die die Ereignisse an manchen Stellen meiner Meinung nach sogar harmloser klingen läßt als sie gewesen sein müssen.
Einige der Fragen sind im zweiten Band beantwortet worden, andere werden es wohl noch im dritten, den ich gerade lese; andere werden wohl immer offenbleiben. Doch für sich alleingenommen läßt einen dieser erste Band wohl vor allem verstört und ratlos zurück und ich kann nur empfehlen, zumindest den zweiten Band ebenfalls zu lesen.
Der verlorene Sohn:
Bezugnehmend auf meinen Kommentar zum möchte ich hier eigentlich nur ergänzen, daß dieser Band es viel eher geschafft hat, mir die wirkliche Dramatik der gesamten Lebenssituation Daves, seines Lebens und seiner Persönlichkeit näherzubringen, im Gegensatz zum ersten Band, der da mehr berichtend/erzählend war. Auch dieser Band läßt einen erschüttert, bestürzt udn fassungslos zurück, und es ist mit Sicherheit kein leicht zu lesendes und zu verarbeitendes Buch.
Als Buchring unterwegs sind zusammen die autobiographischen Schilderungen von Dave Pelzer, der als Kind von seiner Mutter aufs Übelste mißhandelt wurde:
Sie nannten mich "Es", Der verlorene Sohn und Ein Mann namens Dave
Sie nannten mich "Es":
Die Geschichte ist erschütternd und unfassbar und zieht einen in ihren Bann. Die Vorkommnisse erscheinen einem als unwirklich und buchstäblich unglaublich, wenn man nicht wüßte daß es alles andere als ein Einzelfall ist und Mißhandlung nur zu häufig vorkommt. Die relativ emotionslose Schilderung verstärkt diese ganze Wirkung noch.
Anderseits erzeugt gerade diese Art der Schilderung ein sehr seltsames Gefühl der Unwirklichkeit, zumal so viele Fragen offenbleiben und so viele Dinge geschehen, die man in keiner Weise nachvollziehen kann. Dinge wie warum nur der eine Sohn aus der Familie kam und sonst nichts weiter passierte, Fragen wie warum die späteren Vorkommnisse im Umgang mit der Mutter überhaupt stattfinden konnten und dergleichen mehr.
Die Schilderung aus der Ich-Perspektive ist mit Sicherheit eine der Ursachen dafür; doch ich muß gestehen daß den Versuch des Autors, sich in seine Gefühls- und Erlebenswelt im fraglichen Alter zurückzuversezten und in dem Stil zu schreiben für nur bedingt gelungen halte. Das tut dem Inhalt und der Aussage des Buches keinerlei Abbruch, aber sorgt in meinen Augen für eine relativ große Distanz des Lesers zum Geschehen, die die Ereignisse an manchen Stellen meiner Meinung nach sogar harmloser klingen läßt als sie gewesen sein müssen.
Einige der Fragen sind im zweiten Band beantwortet worden, andere werden es wohl noch im dritten, den ich gerade lese; andere werden wohl immer offenbleiben. Doch für sich alleingenommen läßt einen dieser erste Band wohl vor allem verstört und ratlos zurück und ich kann nur empfehlen, zumindest den zweiten Band ebenfalls zu lesen.
Der verlorene Sohn:
Bezugnehmend auf meinen Kommentar zum möchte ich hier eigentlich nur ergänzen, daß dieser Band es viel eher geschafft hat, mir die wirkliche Dramatik der gesamten Lebenssituation Daves, seines Lebens und seiner Persönlichkeit näherzubringen, im Gegensatz zum ersten Band, der da mehr berichtend/erzählend war. Auch dieser Band läßt einen erschüttert, bestürzt udn fassungslos zurück, und es ist mit Sicherheit kein leicht zu lesendes und zu verarbeitendes Buch.