Gelesen: Pferdeheimat im Hochland II-VI
Mar. 4th, 2011 01:32 pm![[personal profile]](https://www.dreamwidth.org/img/silk/identity/user.png)
Der erste Band dieser Jugendserie hatte mir gut gefallen, und dann wollte ich natürlich wissen wie es weitergeht ;o). So sind inzwischen auch die Bände Danny Boy, Fionas Fohlen und Wechselnde Pfade gelesen, während zwei weitere Bände als Doppelband gerade heute eingetroffen sind.
Die Lektüre an sich macht viel Spaß, die Geschichte ist flott und unterhaltsam geschrieben und keineswegs eine reine Pferdesache, wie bei den meisten anderen Teenager-Pferde-Büchern. Der Autorin geht es um Umwelt- und Tierschutz. Das empfinde ich einerseits als erfreulich, anderseits muß ich zugeben, daß ich mir einen weniger erhobenen Zeigefinger gewünscht hätte und eine teilweise weniger polemisch hervorgebrachte Argumentationsführung, und vor allem eine gründlichere Recherche. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß man mit so hervorgebrachten Argumenten Kritiker und Zweifler kaum zum Umdenken wird bewegen können, sondern höchstens die unterstützen, die über diese Themen bereits aus eigenem Antrieb nachdenken. Gestört hat mich in der Hinsicht das Thema Vegetarismus: die Protagonistin Laurie möchte aus ethischen Gründen kein Fleisch mehr essen, was anfangs auch thematisiert wird - und dann offenbar wieder vergessen wurde. Im nächsten Band (dem 3., glaube ich) schiebt sie noch die Fleischsstücke aus der Hühnersuppe beiseite, die sie tortzdem ißt, um später bei einer Einladung den Fischgerichten kommentarlos zuzusprechen... das paßt für mich nicht zusammen.
Auch hätte ich mir gewünscht, daß die Autorin, die offenbar eine gute Ortskenntnis besitzt, sich über die schottischen Kultur, die sie thematisiert, besser informiert hätte. Die Bücher sind in den frühen 90ern erschienen, doch in dieser Serie finden sich manche Kulturklischees und -mißinformationen, die besser in die frühen 80er passen.
Anderseits spricht die Autorin mit ihrer Protagonistin Laurie, die eben nicht nur pferdenärrisch ist, sondern sich auch sonst vom Durchschnitt der Jugendlichen ihrer Zeit abhebt, sicher die Jugendlichen an, die ähnlich denken; wie auch mit Nell in der Reiterhof Dreililien-Serie - die ich aber insgesamt für viel gelungener halte. Solche Bücher wiederum gibt es viel zu selten.
Nicht zuletzt deswegen habe ich die Bücher gerne gelesen, mit diesem Hauch Nostalgie und augenzwinkernder Sentimentalität, mit der man Kinder- und Jugendbücher später gerne wieder zur Hand nimmt - oder neu entdeckt, wie ich hier.
Die Lektüre an sich macht viel Spaß, die Geschichte ist flott und unterhaltsam geschrieben und keineswegs eine reine Pferdesache, wie bei den meisten anderen Teenager-Pferde-Büchern. Der Autorin geht es um Umwelt- und Tierschutz. Das empfinde ich einerseits als erfreulich, anderseits muß ich zugeben, daß ich mir einen weniger erhobenen Zeigefinger gewünscht hätte und eine teilweise weniger polemisch hervorgebrachte Argumentationsführung, und vor allem eine gründlichere Recherche. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß man mit so hervorgebrachten Argumenten Kritiker und Zweifler kaum zum Umdenken wird bewegen können, sondern höchstens die unterstützen, die über diese Themen bereits aus eigenem Antrieb nachdenken. Gestört hat mich in der Hinsicht das Thema Vegetarismus: die Protagonistin Laurie möchte aus ethischen Gründen kein Fleisch mehr essen, was anfangs auch thematisiert wird - und dann offenbar wieder vergessen wurde. Im nächsten Band (dem 3., glaube ich) schiebt sie noch die Fleischsstücke aus der Hühnersuppe beiseite, die sie tortzdem ißt, um später bei einer Einladung den Fischgerichten kommentarlos zuzusprechen... das paßt für mich nicht zusammen.
Auch hätte ich mir gewünscht, daß die Autorin, die offenbar eine gute Ortskenntnis besitzt, sich über die schottischen Kultur, die sie thematisiert, besser informiert hätte. Die Bücher sind in den frühen 90ern erschienen, doch in dieser Serie finden sich manche Kulturklischees und -mißinformationen, die besser in die frühen 80er passen.
Anderseits spricht die Autorin mit ihrer Protagonistin Laurie, die eben nicht nur pferdenärrisch ist, sondern sich auch sonst vom Durchschnitt der Jugendlichen ihrer Zeit abhebt, sicher die Jugendlichen an, die ähnlich denken; wie auch mit Nell in der Reiterhof Dreililien-Serie - die ich aber insgesamt für viel gelungener halte. Solche Bücher wiederum gibt es viel zu selten.
Nicht zuletzt deswegen habe ich die Bücher gerne gelesen, mit diesem Hauch Nostalgie und augenzwinkernder Sentimentalität, mit der man Kinder- und Jugendbücher später gerne wieder zur Hand nimmt - oder neu entdeckt, wie ich hier.