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Wir haben schon eine interessante Katzeneingewöhnung - sowas habe ich tatsächlich noch nie erlebt.

BJ lebt nach wie vor in "seinem" Zimmer, brüllt aber, wenn die Tür zu ist - die eh offenbleiben soll. Wenn ich drin bin und teilweise auch Achim, geht er auf Wanderschaft und ist im ganzen Haus unterwegs - zerkaute Fellmausleichen überall legen deutliches Zeugnis ab, außerdem findet der Kerl auch wirklich ALLE Spielmäuse, die schon seit Ewigkeiten verschollen waren und nicht mal beim Saugen aufgetaucht sind. Wenn er auf Mamas Schoß sitzt, ist er der Oberkater und guckt andere eifersüchtig an, faucht auch hin und wieder mal.
Meistens aber huscht man nur aneinander vorbei oder starrt sich an, oder ignoriert sich. Pelle und Skrållan kommen immer öfter rein und liegen auf der Recamière, Pelle hat gestern spätabends sogar dort geschlafen - was BJ nicht stört, und wenn er vorbeikommt, guckt er, schnuppert er, aber das wars. "Richtige" Interaktion, die ich sonst in diesem Stadium längst beobachtet habe, wie langsames Beschnuppern oder kreischende oder fauchende Auseinandersetzungen gab es noch nicht, wobei er gestern am Ende von Skrållans Schwanz schnupperte *lach* - aber nur, wenn es die jeweils andere Katze auch ja nicht merkt. Bei Pelle macht er das genauso. Smilla kommt alle paar Tage mal rein, schnuppert kurz am Klo, macht eine kurze Fauchansage und zieht wieder ab, aber schläft nun auch schon mal wieder hier oben im Flur in der Heizungsliege, und sonst immer unten und fast nie im Schlafzimmer. Skrållan verbringt die Nacht wieder an ihrem gewohnten Platz mitten im oberen Flur, ihrem Stammplatz, was aber BJ nicht mehr beim Erkunden stört.
Witzig ist, daß er immer sofort zurückgeflitzt kommt, wenn ich mich vom Tisch erhebe, und wenn ich dann ins Bett gehe oder tagsüber runter, verschwindet er unterm Möbel. Wobei er inzwischen häufig auf der Decke liegt und schon länger nicht mehr auf dem Regal war: er will wohl eindeutig Ausguck nach draußen zur Tür, keinen Blickschutz wie vorher durch den Kennel.

Nur Alva zieht im Moment den Kürzeren: sie traut sich gar nicht nach oben, was hart für sie ist, weil das immer ihr Rückzugsort war, wenn es an der Haustür klingelt. In solchen Momenten - zum Glück selten - wirkt sie gestreßt, weil der gewohnte Schutzraum fehlt, aber sonst macht sie einen gelösten und entspannten Eindruck und wird sich sicher auch bald an diesen komischen Spitznasigen da gewöhnt haben.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden, wie entspannt und gut es bisher gelaufen ist, und habe auch keinerlei Bedenken, das Haus zu verlassen, wenn BJ frei herumlaufen kann. Es läuft zwar sehr ungewohnt, aber eben gut, und das ist die Hauptsache.

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