Feb. 28th, 2013

pfotenstaben: me travelling in Cornwall (Tate by tube)
Nachdem ich schon einiges über die aktuelle Les Misérables-Verfilmung gehört habe, konnte ich mich letzten Samstag mit eigenen Augen und Ohren überzeugen.


Eigentlich bin ich alles andere als ein Musical-Fan, doch nach der sehr positiven Überrachung vor ein paar Jahren mit der Sweeney-Todd-Verfilmung war ich doch neugierig, wie hier die Umsetzung gelungen ist. Konkret gesasgt bin ich ohne allzu große Erwartungen in den Film gegangen und war sehr positiv überrascht. Ausgezeichnet gespielt, stand die schauspielerische Leistung immer im Vordergrund, auch wenn der gesangliche Anteil sehr groß ist; die Kombinatoin von beidem hat wunderbar funktioniert. Die Schauspieler sangen alle selbst, was der Geschichte durch die deutlichen qualitativen Unterschiede ;o) eine interessante Realtiät verlieh, die aber ebenfalls sehr gut gepaßt hat. Ein besonderes Highlight war dabei Daniel Huttlesonte als Gavroche, eine Rolle, die der Junge bereits auf der Bühne übenommen hatte, wenn ich das richtig verstanden habe.

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings: der Film wird als OmU angekündigt, auf Nachfrage erfuhren wir, daß die gesprochenen Texte synchronisiert sind und die Lieder untertitelt. In Unkenntnis des Text-Lied-Verhältnisses klang das für mich soweit bekannt und sinnvoll. Tatsächlich aber wirkte die Synchronisation der sehr wenigen Sätze bzw. Worte und Satzfragmente einfach nur albern, meines Erachtens hätte es ein runderes Gesamtbild ergeben, wenn man gleich den kompletten Film untertitelt hätte. Meine zwei Kinobegleiter bei diesem Besuch ziehen normalerweise die synchronisierte Fassung vor, empfanden diesmal aber genauso. Dem interessierten Kinogänger empfehle ich, sofern möglich, unbedingt die Wahl der nicht synchronisierten Fassung.




pfotenstaben: me travelling in Cornwall (Tate by tube)
Ich hinke ein bißchen hinterher mit meinen Filmeinträgen...  Django Unchained, schon vor drei Wochen gesehen, war erwartungsgemäß ein Kinoerlebnis der besonderen Art - Tarantino eben.


Ich bin ja eigentlich kein Fan von viel Action, Hau-drauf und so weiter, und Tarantino-Filme haben immer wieder Momente, wo ich nicht hingucken kann, wie auch diesmal. Trotzdem war auch dieser Tarantino genial in seiner bitteren, schmerzhaften Brutalität, zu der der abgründige, herrliche Humor unglaublich gut gepaßt hat, und hat mir richtig gut gefallen. Eine großartige Geschichte, für die Tarantino den Oscar wohl verdient hat, genial gespielt auch diesmal wieder u.a. von Christoph Waltz (der auch diesmal wieder einen ebenso wohlverdienten Oscar für seine Rolle bekam). Kann ich nur unbedingt empfehlen!



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