Mar. 10th, 2007

pfotenstaben: me travelling in Cornwall (Default)
Die Erziehung von vierbeinigen Hausgenossen, vor allem wenn sie den Feliden angehören, ist ja immer so eine Sache. Unmöglich ist es nicht, das ist ja kein Geheimnis mehr, aber man braucht viel Geduld, absolute Konsequenz und eine gehörige Portion "mitleidsfreie Widerstandskraft", wie es eine Katzenfreundin so schön bezeichnet hat.

Pelle benutzt die Klappe von draußen nach drinnen nun immer öfter, wobei wir immer noch überlegen ob er sie selbst öffnet oder immer auf einer der Ladies wartet, bis die vor ihm her ins Haus gehen. Aber wie auch immer, hauptsache er schafft es überhaupt. Nun kann er endlich so viel Draußen genießen wie er möchte. Es ist immer wieder schön zu sehen wie sehr er es genießt sich das lange Fell vom Wind zausen zu lassen und die Nase in den Wind zu halten. Vom Lauschen auf interessante Geräusche und dem Versuch, Krabbel- und kleine Fliegtiere zu fangen, ganz zu schweigen. Und dem Höhepunkt des Tages erst recht - wenn der unkastrierte rote Nachbarskater vorbeikommt und von außen am Gehege sitzt. Der ist recht neu, seither wurde auch Jack Sparrow, der andere unkastrierte Nachbarskater, nicht mehr gesichtet. Smilla mag beide nicht. Von jedem Anstarr-Wettbewerb oder sonstigen Auseinandersetzungen kommt sie immer mit einem Schwanz herein, dick wie eine Raupe, was irgendwie absolut niedlich aussieht. Aber ich schweife ab.

Einen anderen Erziehungserfolg gibt es auch zu verzeichnen.
Skrållan hat ja leider die Unsitte, an einer Tür, durch die sie möchte, endlos lange und intensiv zu kratzen. Wir haben damals den Fehler begangen ihr die gewünschte Tür zu öffnen, statt ihr die Bedienung der damals vorhandenen Klappe beizubringen. Klappen gibt es nicht mehr in den Türen, da die fraglichen Räume entweder nicht zugänglich sind (Hausflur) oder nur stundenweise zugänglich sein sollen (Schlafzimmer). Also kratzt sie.
Abgesehen davon daß das auf Dauer ziemlich nervt bekommt das unseren Vollholztüren nicht gerade.
Vor ein paar Wochen hatte ich die Nase voll und habe beschlossen, das muß ein Ende haben. Wir haben damit angefangen jedesmal, wenn sie kratzt, sehr laut und deutlich "nein" zu sagen, auch mitten in der Nacht im Schlafzimmer. Bei allen anderen Türen war das bisher vergeblich - war nicht der erste Versuch. Aber siehe da, beim Schlafzimmer hat es funktioniert. Wobei wir da das "nein" damit kombiniert haben daß etwas später, wenn nicht mehr gekratzt wird, die Tür aufgeht und sie gerufen wird oder rausgelassen.
Seit ungefähr einer Woche kratzt sie nur ein, zwei Mal kurz und wartet dann was passiert. Und wenn jemand im Raum anwesend ist und wach versucht sie es inwzsichen sogar mal mit einem leisen Murplaut. Sie scheint begriffen zu haben daß katz die Stimme durchaus auch sinnvoll einsetzten kann. Gut, diese Lektion war bei uns bisher nicht so eindeutig - Smilla miaut fast nie, Alva nur wenn sie hungrig ist, dann aber über alles, und Pelle jammert, jault und flötet eh grundstätzlich und immer. Skrållan dagegen ist eine weitgehend stumme Katze, die einem nur liebevoll ins Ohr gicht, wenn man mit ihr schmust.

Profile

pfotenstaben: me travelling in Cornwall (Default)
Pfotenstaben

January 2025

S M T W T F S
    1234
567891011
12131415161718
19202122232425
262728293031 

Page Summary

Style Credit

Expand Cut Tags

No cut tags
Page generated Jul. 13th, 2025 11:00 pm
Powered by Dreamwidth Studios